Strand, Flamingos und jede Menge Mücken

Auf unserem Weg die spanische Mittelmeerküste entlang darf ein Besuch des Ebro-Deltas auf keinen Fall fehlen! So machen wir uns auf von Barcelona nach Süden. Wir machen unsere erste Mittagspause am Strand und schnuppern das erste Mal Sommerluft, da es endlich wärmer wird. Am Abend kommen wir auf dem Campingplatz im Delta an und schlagen unser Lager unter den vielen Eucaliptusbäumen auf. Die Bäume verbreiten einen ganz eigenen Duft!

Am nächsten Tag erkunden wir die Strände und Lagunen des Deltas. Wir entdecken viele Flamingos, die im seichten Wasser Minikrebse fischen, Reiher und eine Menge andere Vögelchen. Ein mehrere Kilometer langer, schmaler Sandstreifen trennt das Meer von einem flachen Bodden, wo unzählige Kitesurfer die idealen Bedingungen nutzen und übers Wasser düsen. Hier können wir auch endlich mal richtig mit Matilda an den Strand und sie ist total aus dem Häuschen, als sie so viel Sand und das Meerwasser kennenlernt. Als Robert dann auch noch ins Wasser geht, kriegt sie sich vor Quietschen gar nicht mehr ein 🙂

Die folgenden zwei Tage sind für Robert Arbeitstage. Matilda und Franzi verbringen die Zeit am Strand, in der Hängematte und am Spielplatz.

Da es mittlerweile trocken und sandig geworden ist, gibt es kaum noch Wiesen und wir müssen uns daran gewöhnen, dass Matilda einfach immer dreckig ist, sobald sie auf dem Boden sitzt. Dafür gibt es in dieser neuen Umgebung wieder viel für sie zu untersuchen!

Nach 4 Nächten an diesem schönen Ort packen wir wieder unsere Sachen 🙂

Kurzausflug nach Barcelona

Der touristische Campingplatz hat doch einige Vorteile und wir nutzen am 18.5.19 den kostenlosen Shuttlebus in die Stadt. Wir werden direkt an den Ramblas, der lebhaften Fußgängermeile Barcelonas, ausgeschüttet. Matilda hat in ihrer Kraxe den besten Überblick über das lebhafte Treiben aus Souvenirständen, Straßenkünstlern, Kunstverkäufern und jeder Menge Touris. Wir spazieren durch die Straßen, vorbei an der gothischen Kathedrale hin zur Sagrada Familia, dem Wahrzeichen der Stadt. Wir sind überrascht wie herrlich dieses imposante, aber nicht fertiggestellte Bauwerk aussieht. Die bunten Blüten auf den Türmen heben es, auch für uns Kunstbanausen, von anderen Kirche ab und sind einfach schön anzuschauen. Wir machen Mittag in einem quirligen Café nebenan und gehen dann mit Matilda auf den Spielplatz am Fuß der Kathedrale. Reingehen können wir ohne Online-Ticket leider nicht (es sei denn wir würden uns kilometerweit anstellen..). Am Nachmittag schlendern wir noch zum Hafen, wo es hervorragendes Eis gibt.. schmatz.. Dann müssen wir uns auch schon auf den Rückweg über die Ramblas zum Bus machen. Wir haben in der kurzen Zeit, in der wir mit Matilda auch viele Pausen machen mussten, zwar nur einen kleinen Teil der Stadt gesehen, aber es hat uns gut gefallen. Die Stadt hat tatsächlich eigenes Flair und wir verstehen Touristen, die nur für ein paar Tage in die Stadt fliegen. Wir machen uns trotzdem lieber auf den Weg weiter die Küste entlang 🙂

Meer (nicht) in Sicht

Zum ersten Mal lernen wir nun, dass das Einpacken unserer ganzen Sachen (Heckzelt, Campingstühle, Wasserkanister, Spielsachen, Essen, Decken und 1.000 Kleinigkeiten) ins Auto eine ganze Weile dauert und wir sind den Vormittag über beschäftigt sind.

Dann fahren wir weiter südlich, picknicken in einem schönen Park bei Lyon und übernachten auf einem freien Zeltplatz nördlich von Avignon mit toller Aussicht! Diesmal in der Minimal-Variante ohne Zelt, alles im Auto, aber dafür können wir schon früh um 5 Uhr weiterfahren und noch etwas von Matildas Nachtschlaf für die Fahrt nutzen. Tagsüber können wir meist nur fahren, wenn sie schläft, da sie wach zu viel Bewegungsdrang hat und es nicht lang im Autositz aushält.

Wir kommen zwar gut voran, aber leider beginnt es schon am Morgen zu regnen und hört auch bis zum Nachmittag nicht auf. So hatten wir uns die französische Mittelmeerküste nicht vorgestellt! Es bietet sich keine Gelegenheit zum Aussteigen, nicht mal das Meer sehen wir, obwohl wir an der Küste entlang fahren. Das erstmal frühstücken wir im Auto und testen die Sitzfunktion unserer Campingbox Campal.. Zu dritt und mit allen Sachen im Auto ist das eine kuschelige Angelegenheit 😉

Wir beschließen aufgrund des anhaltenden Regens einfach weiter auf die andere Seite der Pyrenäen zufahren (in den meisten Orten auf der Stecken waren wir ja zum Glück schon mal bei schönem Wetter..). Die Idee nach Andorra zufahren verwerfen wir ebenfalls, weil es da wohl noch kälter ist.. Tatsächlich bessert sich das Wetter auf der spanischen Seite und wir machen am Nachmittag einen Halt in Girona, wo wir einen kleinen Rundgang durch die hübsche Altstadt machen. Gegen Abend kommen wir auf einem trockenen, aber mega touristischem Campingplatz bei Barcelona an. Wir sind gespannt auf die Stadt von der wir schon sooo viel Gutes gehört haben!

Auf geht’s Richtung Süden

In der Nacht zum 12.5.2019 starten wir. Die Anstrengungen der ganzen Vorbereitung und Packerei stecken uns zwar noch in den Gliedern, aber die Freude endlich unterwegs zu sein überwiegt. Wir kommen pünktlich am Vormittag bei Ria und Igor in Kehl am Rhein an. Es erwartet uns ein sonniger Tag mit leckerem Essen beim Veganer gefolgt von einem prima Rundgang durch Kehl und den Park am Rhein. Ein wirklich gelungener Auftakt zu einer aufregenden Reise! Am nächsten Tag verlassen wir Deutschland Richtung Frankreich. Unterwegs besorgen wir uns noch wärmere Schlafsäcke, da wir die Wärmeleistung unserer alten deutlich überschätzt haben. Auch das erste Mittagessen on the Road verläuft gut. Matilda isst zufrieden in ihrem Reisesitz 🙂 In Ounans schlagen wir das erste Mal unser Campinglager auf. Wir sind fast allein auf dem Zeltplatz… Irgendwie verständlich bei der Kälte und dem Sturm – aber immerhin Sonne! Der erste Abend mit Aufbauen, Bettchen machen, Matilda ins Bett bringen und kochen verläuft chaotisch aber am Ende ist doch alles da, was wir brauchen. Wir erkennen, dass wir noch deutlich mehr Struktur in unseren Taschen und Kisten benötigen, um die richtigen Dinge zur richtigen Zeit griffbereit zu haben. Aber dafür haben wir ja noch ein paar Wochen Zeit, um uns einzuspielen! Wir schlafen alle dick eingemummelt, da nachts kaum 5 Grad sind. Wir verbringen 2 Tage hier, in denen Robert auch das Arbeiten von unterwegs aus erfolgreich testet. In der Gegend gibt es malerische Bauernhöfe und Gärten aber ansonsten eigentlich nichts. Wir freuen uns weiter nach Süden zu fahren!

Roadtrip nach Portugal – Zu dritt erst Recht!

3 Monate gemeinsame Elternzeit – die muss natürlich genutzt werden!

Nach einigen Überlegungen zwischen europäischer Atlantikküste, Balkan und einer Reise nach Fernost fiel die Entscheidung auf den Campertrip nach Portugal.

Um ein paar Erinnerungen für euch und uns festzuhalten, werden wir ab jetzt versuchen regelmäßig ein paar Zeilen zu schreiben!