Nun geht es wieder nördlich

Den 29.5 und 30.5 verbringen wir noch in Sagres. Der Sturm hat zum Glück etwas nachgelassen, dafür nehmen die Ameisen im Zelt, auf der Decke und im Auto langsam überhand. Kein Wunder, wenn bei jedem Essen alles mit Brei bekleistert wird…

Am 31.5 machen wir uns langsam auf Richtung Lissabon. Wir haben beschlossen keine Autobahnen mehr zufahren (auch aufgrund des komplizierten Mautsystems) und dafür näher an der Küste mit ihren herrlichen Buchten zu bleiben.

Auf dem Weg nördlich halten wir an einem Aussichtspunkt in Arrifana. Hier rollen die Wellen perfekt in die malerische Bucht, einige Surfer sitzen im Meer und genießen lange Rides Richtung Strand. Leider entschließen wir uns weiter zufahren… Weil Matilda gerade schläft und wir ja noch vor ihrem Geburtstag bei Lissabon ankommen wollen.. Genau diese strategischen Überlegungen sind es, die das Reisegefühl schmälern und verhindern, dass es sich nach echter Freiheit anfühlt. Wir werden in den nächsten Wochen noch oft an Arrifana denken und bereuen, nicht doch da geblieben zu sein…

Wir fahren jedenfalls weiter, durch kleine Städte auf kurvigen Straßen, was viel schöner ist als auf der Autobahn. In Porto Covo finden wir einen Parkplatz nahe am Meer und einen langen Strand zum Baden. Es ist jetzt auch endlich richtig warm und sommerlich tagsüber, sodass wir den Strand auch genießen können. Zwar scheint es etwas bedenklich, dass das Wasser hier direkt neben dem Kraftwerk tatsächlich wärmer ist als anderswo, aber es macht trotzdem großen Spaß in den Wellen herumzuspringen.

Am nächsten Tags geht’s weiter Richtung Lissabon. Unser Ziel ist Caparica, der Bade- und Surfort südlich der Stadt. Da es jetzt wieder dichter besiedelt ist, gibt es auch endlich wieder Baumärkte und wir besorgen uns einen Dachträger und Polsterung für unser künftiges Surfbrett. Bei der Gelegenheit gehen wir auch gleich mal im Shopping-Center essen, Asia-Buffet..nam nam.. Auch Matilda findet den Reis und die Frühlingsrollen lecker 🙂

In Caparica angekommen gehen wir auf einen Zeltplatz 5 Minuten vom Meer entfernt. Es ist deutlich ruhiger und angenehmer, als wir befürchtet hatten. Beim Abendspaziergang am Strand bewundern wir die Wellen, die kraftvoll und recht hoch in der Abendsonne heranrauschen. Wir erinnern uns zurück wie wir hier schon einmal 2012 mit unserem geliehenen Oldtimer VW namens Surfing Queen waren und freuen uns wieder da zu sein!

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